Im Auftrag des Österreichischen Kulturforums Tokio entwickelte die Medienkünstlerin Rebecca Merlic im Rahmen eines Residenzaufenthaltes bei Studio Kura Gallery in Itoshima (Fukuoka) im Sommer 2022 eine virtuelle Plattform zum Außenministerium-Schwerpunktbereich des Digitalen Humanismus. Das Projekt wird laufend erweitert und weiterentwickelt.
„DOMUM“ eröffnet eine virtuelle Welt, die keine Reproduktion der Realität ist, sondern mithilfe neuer Technologien eine Parallelwelt erschafft. „DOMUM“ hinterfragt den Begriff des digitalen Zuhauses, wobei Realität und Digitalität verschmelzen. Es beschreibt das Leben in Zeiten von Big Data in einem geschützten Raum, um ein gemeinschaftliches, kollektives und inklusives digitales Leben zu ermöglichen.
Das Kunstwerk geht neue Wege durch die Neugestaltung der digitalen Natur sowie die Abhängigkeit verschiedener Funktionen von den Körperdaten der Künstlerin. Die Verschmelzung des Körpers mit dem Gerät und der Zugriff auf dessen Daten produzieren Statements, visuelle Romane und Erfahrungen, die in immaterielle und vernetzte Formen der Kunstproduktion übersetzt werden. Am 14. November wurde die aktuelle Version des Projekts bei einer interaktiven Projektpräsentation erstmals am ÖKF Tokio sowie am 15. November an der Keio Universität (Tokio) vorgestellt.