Wissenschaftskooperationen und Wissenschaftsdiplomatie

Angesichts der großen Bedeutung von Wissenschaft und Technologie in allen Zukunftsthemen und für die Diplomatie wird die Rolle der Wissenschaft in den österreichischen kulturellen Auslandsbeziehungen erstmals in einem Wissenschaftskonzept explizit und strategisch dargestellt. Das Konzept beschreibt die österreichischen Erfahrungen, gibt Beispiele aus der Praxis der Vertretungsbehörden und skizziert den internationalen Kontext, in dem sich Science Diplomacy derzeit entwickelt. Vor allem aber will es für die Österreichischen Kulturforen, Botschaften und Generalkonsulate Anregung und Anleitung sein, die österreichischen Wissenschaftseinrichtungen in der Science&Technology Diplomacy bestmöglich zu unterstützen und darüber hinaus selbst Initiativen in diesem Bereich zu setzen.

Denn internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und akademische Mobilität tragen zur Stärkung der bilateralen und internationalen Beziehungen bei und vertiefen mit dem Wissen, das sie generieren, auch das gegenseitige Verständnis. Damit schaffen sie eine Basis für Dialog und Zusammenarbeit in allen Bereichen. Zunächst geht es darum, Begegnungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Partnerschaften zwischen Wissenschaftsinstitutionen zu fördern und österreichische Wissenschaftseinrichtungen bei ihren Aktivitäten im Ausland zu unterstützen und zu vernetzen: dazu gehören neben den zuständigen Bundesministerien vor allem die Universitäten und die OeAD-GmbH sowie die archäologischen Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Im Rahmen von wissenschaftlichen Veranstaltungen werden Gelegenheiten für Networking mit potenziellen Partnerinnen und Partnern vor Ort für die österreichischen Organisationen geschaffen.

Wichtig ist hierbei die Zusammenarbeit mit den Österreich-Bibliotheken, der Österreich Institut GmbH, dem ÖSD, den Kooperationsbüros und den Lektorinnen und Lektoren der OeAD-GmbH, den Österreich-Lehrstühlen, Studienzentren und Auslandsschulen wie auch mit den AußenwirtschaftsCenters der WKÖ und den Spezialattaché(e)s im FTI-Bereich.

„One size does not fit all“: es gilt, aktuelle Themen aufzuspüren und Kontakte zwischen potenziellen Partnerinnen und Partnern auf der Ebene Politik, Verwaltung, Hochschulbildung und Forschung für langfristige Kooperationen herzustellen. Die neuen wie auch traditionellen Schwerpunkte der Österreichischen Auslandskultur wie Kultur und SDGs, Kunst und Technologie, Kultur und Menschenrechte bieten die Gelegenheit für kreative und interdisziplinäre Begegnungen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie.

Bild: BMEIA