Die Kultur, und hier vor allem die traditionelle, repräsentative Kultur, prägt das Bild Österreichs in der Welt. Kultur und Kunst überwinden Grenzen, öffnen Türen und verbinden Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Weltanschauung. Die “Auslandskultur” ist daher ein essenzielles und unschätzbar wichtiges Instrument der österreichischen Außenpolitik.
Mit dem Ziel Österreich als zukunftsweisendes Land zu positionieren, setzt die österreichische “Auslandskultur” prioritär auf die Vermittlung der zeitgenössischen Aspekte des kulturellen und wissenschaftlichen Schaffens. Österreich soll dabei als innovativ-kreatives Land gezeigt werden, dessen Leistungen in Kunst, Kultur und Wissenschaft auf Traditionen aufbauen und auch heute Innovationen schaffen.
Kulturarbeit im Ausland verlangt klare Schwerpunkte. Diese werden innerhalb eines mehrjährigen Planungszeitraumes sowohl geographisch als auch inhaltlich gesetzt und über die Zuweisung unterschiedlich hoher Jahreskulturbudgets an die Vertretungsbehörden gesteuert. Dabei werden die geographischen Schwerpunkte der österreichischen Außenpolitik – Nachbarschaftspolitik, Westbalkan und Südosteuropa – in der Auslandskulturarbeit synergetisch widergespiegelt.
Umgesetzt wird die Auslandskulturpolitik durch das Netzwerk der Österreichischen “Auslandskultur”, das gegenwärtig aus 31 Österreichischen Kulturforen, Botschaften und Generalkonsulaten, 65 Österreich-Bibliotheken, zehn Österreich Instituten, zwei Wissenschafts- und Technologiebüros, einem Kooperationsbüro sowie 110 österreichischen Lektorinnen und Lektoren an Universitäten im Ausland besteht.