Am 30. Jänner 2024 fand im Kulturraum und Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst „La Boîte“ in Tunis ein vorbereitender Artist Talk in Verbindung mit einer Ausstellung von Fotografien des österreichischen Künstlers Michael Höpfner statt. Es war dies eine Kooperation mit dem italienischen Kulturinstitut und dem Kurator Lorenzo Giusti, welcher die neunte Ausgabe der Biennale Gherdëina leitet.
Die Biennale trägt den Titel “Das Parlament der Murmeltiere”: Der Name ist einer der bekanntesten Legenden der Dolomiten entlehnt, deren Tradition vom österreichischen Schriftsteller Karl Felix Wolff in Worte gefasst wurde. Michael Höpfner präsentierte als Walking Artist seine Erfahrungen von Wanderungen in Wüsten- und Steppengebieten zwischen Osteuropa und China, der Ukraine, Tadschikistan, Kasachstan, Kirgisistan, Nepal, Tibet, China und Südkorea. Sein Auftritt zeigte die Verbundenheit zwischen Naturlandschaft und Kunst Schritt für Schritt und fern der Zivilisation: unspektakulär, nicht immer schön, nicht esoterisch, vor allem aber: nicht romantisierend.
Michael Höpfner lebt in Wien und Berlin und unterrichtet an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. In seinen Installationen reflektiert er Landschaften, nomadische Gesellschaften und seine eigene Performance. Seine Arbeit sind seine Schwarz-Weiß-Fotografien, Zeichnungen, Dias und Skulpturen. Er selbst bezeichnete seine Erzählungen in einer Art Mindmap wie folgt: „Gehen. In die Welt gehen. Verschwinden, Auflösen, Verirren”,
Unterstützt wurde dieser österreichische Beitrag durch das BMKÖS.