Geschlechtsspezifische Gewalt und Femizide passieren täglich. In Europa, in Österreich, in der Türkei, weltweit… Die österreichische Autorin Eva Reisinger befasste sich mit dem Thema schon als Journalistin. Aber die sich immer wiederholenden Berichte ernüchterten sie. Irgendwann überwiegte die Wut. Um ihr Raum zu geben suchte die Journalistin nach neuen Wegen und künstlerischen Ausdrucksformen.
Das Ergebnis ist vieldeutig und bedeutend: „Männer töten“.
Eva Reisinger schaffte es mit ihrem ersten Roman gleich unter die drei Nominierten für das beste Debüt beim Österreichischen Buchpreis 2023 und erhielt das Start-Literaturstipendium der Stadt Wien.
Am 09.01. las die Autorin nun in Istanbul in der Österreich-Bibliothek aus ihrer packenden Ravenge-Story vor. Ihr Aufsehen erregender Roman handelt von einem fiktiven Matriarchat. Es geht um Rache und Selbstermächtigung, um Solidarität und Gerechtigkeit.
Mit ihrer bitterbösen wie unterhaltsamen Geschichte gelang es Eva Reisinger bei der Lesung in Istanbul wieder ein beeindrucktes Publikum gegen Gewalt an Frauen zu sensitivieren.