Seit 20 Jahren für die Studierenden der Babeș-Bolyai Universität.
Konferenzen, Ausstellungen, Filmvorführungen, außergewöhnliche Gäste, aber vor allem ein Blick in die Zukunft – die Österreich-Bibliothek in Cluj-Napoca/Klausenburg feiert ihr 20-jähriges Jubiläum mit innovativen Vorschlägen und Lösungen für junge Menschen, die sich für die deutsche Sprache begeistern. An den Veranstaltungen am 2. und 3. Oktober werden auch die österreichische Botschafterin in Rumänien, Adelheid Folie und Leopold Unger, Direktor des Österreichischen Kulturforums Bukarest, eine Institution, die das Programm dieses Festes des Buches und der deutschen Sprache unterstützt und empfiehlt, teilnehmen.
Am 2. Oktober um 17 Uhr wird in der Aula Magna der Universität (Kogălniceanu Straße, Nr. 1, 2. Stock) das neue akademische Jahr an der Babeș-Bolyai Universität im Beisein der Botschafterin der Republik Österreich in Rumänien, Adelheid Folie, eröffnet. Anschließend hält der Vizerektor der Universität Innbruck, Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh, einen Kurzvortrag mit dem Titel „What can Universities do better for students? Formal versus informal skills“.
Der Abend wird im Kino Arta in Cluj-Napoca (Str. Universității, Nr. 3) fortgesetzt, wo um 20.00 Uhr der Dokumentarfilm „Elfriede Jelinek. Die Sprache von der Leine lassen“ (Deutschland/Österreich, 2022, Regie: Claudia Müller), mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Bukarest, sixpackfilm und der Österreich-Bibliothek in Jassy, gezeigt wird.
Der Dokumentarfilm Elfriede Jelinek – Entfesselte Sprache beleuchtet die turbulente Karriere einer der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der österreichischen und europäischen Gegenwartsliteratur. “Wunderkind, Skandalautorin, Heimatverräterin, Feministin, Kommunistin, Pessimistin, Sprachtheoretikerin, Rebellin, Enfant terrible, Nestbeschmutzerin, geniale Künstlerin, verletzlich, Nobelpreisträgerin”, fasst der Film von Produzent sixpackfilm zusammen.
Am 3. Oktober um 11.00 Uhr wird in der Zentrale der Bibliothek (Horea Nr. 7) die Ausstellung „20 Jahre Österreich-Bibliothek in Klausenburg“ (mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Bukarest) eröffnet, die die wichtigsten Meilensteine der Tätigkeit der Institution präsentiert. Bei dieser Gelegenheit werden Prof. Dr. Andrei Hoișie und Prof. Dr. Rudolf Gräf die Ergebnisse von zwei Forschungsprojekten vorstellen: „Deutsche Sprache und Kultur in Rumänien zwischen 1918—1933“ bzw. die Übersetzung der Reihe zur „Habsburger Monarchie“.
Weiters wird Prof. Dr. Kurt Scharr von der Universität Innsbruck den Vortrag „În biserică nu e politică. Zum Verhältnis von Staat und Kirche am Beispiel des griechisch-orientalischen Religionsfonds der Bukowina“.
Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bildet um 18.00 Uhr ein Runder Tisch mit den ehemaligen ÖeAD-Dozentinnen Michaela Hirsch, Verena Mermer, Veronika Zwing und Kerstin Katzlberger, die vor allem an die jahrelange Zusammenarbeit mit der Österreich-Bibliothek in Klausenburg und die Arbeit mit den Studierenden der Babeș-Bolyai Universität erinnern werden.