Ein hochkarätig besetztes internationales Kolloquium an der Korea Universität – ko-organisiert von der Gakushuin Universität/Tokio – widmete sich der Musil-Rezeption im asiatisch-pazifischen Raum. Musil-Experten und –Expertinnen aus Korea, Japan, China, Australien, den USA, Österreich und Deutschland diskutierten an zwei Tagen online/offline über Fragen der Interpretation und Rezeption von Musils Werk unter besonderer Beachtung der Transkulturalität. Aus Österreich nahm Univ.-Prof. Norbert Christian WOLF, Uni Wien, der Präsident der Internationalen Robert Musil Gesellschaft, teil. Insgesamt schalteten sich über 50 Diskutanten und Hörer zu, darunter 12 koreanische Nachwuchsgermanisten.
Musils Werk wird auch in der asiatisch-pazifischen Region intensiv rezipiert. Demnächst – und dies war ein Anlass dieses Kolloquiums – legt Professor Jiyoung SHIN (Korea University) eine umfassende Übersetzung des “Mann ohne Eigenschaften” ins Koreanische vor. Professor SHIN war Initiatorin und maßgebliche Organisatorin dieses Kolloquiums, welches auf einer sorgfältig gestalteten Webseite dokumentiert ist.