Am 8. April d.J. fand eine virtuelle Gedächtnisveranstaltung zum Thema „Ilse Aichinger 100“ in der Kooperation mit dem Deutschen Kulturinstitut Tartu und Germanistikabteilung der Universität Tartu im Rahmen des Kulturfestivals „Deutscher Frühling“ statt.
Marko Pajevič, Germanistikprofessor der Universität Tartu erläuterte das Leben und Schaffen der Autorin und gab eine Einführung in verschiedene Aspekte ihrer Werke. Er sprach auch über die Rezeption des Schaffens der Autorin in Österreich und hob ihre Bedeutung für die deutschsprachige Nachkriegsliteratur hervor.
MA-Studierende der Germanistikabteilung der Unviersität Tartu haben repräsentative Texte (Gedichte, Kurzgeschichten, Essays und Aphorismen) von Ilse Aichinger vorgelesen.
Der Beitrag gab den Zuhörern einen ausführlichen Einblick ins Leben und Schaffen von Ilse Aichinger.
Marko Pajevič ist seit Jänner 2018 Gastprofessor für Germanistik an der Universität Tartu.
Sein Unterricht konzentriert sich neben allgemeinen geistesgeschichtlichen Kursen auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Er hat u.a. Bücher zu Paul Celan und Franz Kafka veröffentlicht.
Eine zweite Gedächtnisveranstaltung ist im Herbst 2021 als Präsenzveranstaltung in Tallinn geplant.