Die Stadt ohne Juden / Kulturforum Bukarest

Filmkonzerte mit Pianist Gerhard Gruber

Das Bild zeigt das Plakat der Veranstaltung.
Bild: KF Bukarest/Irina Radu

29.-  30. April

Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ (1924, Regie: Hans Karl Breslauer) gilt nicht nur als einer der wichtigsten österreichischen Filme der Zwischenkriegszeit, sondern auch als ein Werk der Erinnerungskunst.

Basierend auf dem Roman von Hugo Bettauer schildert der Film mit beklemmender Klarheit die kulturelle und wirtschaftliche Verarmung einer Stadt nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Im Rahmen des Gedenkens an den Aufstand im Warschauer Ghetto (16. Mai 1943) wird die restaurierte Fassung des Filmarchivs Austria im Rahmen von zwei besonderen Filmkonzerten mit dem österreichischen Pianisten Gerhard Gruber in Bukarest (29.04.2025, 18.00 Uhr, Jüdisches Staatstheater) und Sfântu Gheorghe (30.04.2025, 17.00, Kultur- und Jugendprojektraum) vorgeführt.

Der 1924 von Hans Karl Breslauer gedrehte Film „Die Stadt ohne Juden“ wurde 1991 fast zufällig in einem Amsterdamer Filmarchiv entdeckt und 2015 mit Szenen, die von Forschern auf einem Flohmarkt gefunden wurden, teilweise vervollständigt, restauriert und wieder in die internationale Filmszene eingeführt. Er war ein Blockbuster, der die Ereignisse vorwegnimmt, die sich in etwa einem Jahrzehnt entwickeln sollten. Der Film wurde nur wenige Monate vor der Publikation von Adolf Hitlers Mein Kampf veröffentlicht.

Dieses Projekt wird vom Österreichischen Kulturforum in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Jüdischen Theater in Bukarest und dem Theater „Andrei Mureșanu“ in Sfântu Gheorghe präsentiert.