Ernst Strouhal / Kulturforum Brüssel

Buchpräsentation: Vier Schwestern

Das Bild zeigt das Buchcover von Ernst Strouhals Roman „Vier Schwestern“. Oben auf dem Cover steht der Name „Ernst Strouhal“ in schwarzer Schrift, darunter ein Schwarz-Weiß-Foto. Auf dem Bild sind vier Mädchen im Alter von einem Kleinkind bis zu einem Teenager zu sehen. Die vier Mädchen sitzen zusammen mit ihren Eltern an einem Tisch. Von links nach rechts sehen wir das jüngste Mädchen auf dem Schoß seiner Mutter. Auf der rechten Seite der Mutter sitzt die älteste Tochter und dann die zweitälteste. Neben ihr sitzt der Vater und schließlich die zweitjüngste Tochter. Die Mädchen tragen alle die gleichen Schuluniformen: ein weißes, langärmeliges Hemd und einen knielangen Rock mit weißen Socken und schwarzen Schuhen, die Haare sind zu einem kurzen Bob geschnitten. Der Vater trägt einen dreiteiligen Anzug, hat kurzes Haar und einen Schnurrbart. Die Mutter hat kurzes Haar, man kann nicht sehen, was sie trägt. Unter dem Bild steht der Titel „Vier Schwestern“ in dunkelroter Schrift und der Untertitel „Fernes Wien, fremde Welt“ in rosa.
Bild: © Zsolnay Verlag

18. September

Ernst Strouhal erzählt in „Vier Schwestern“ eine große Wiener Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts. Gerda, Friedl, Ilse und Susanne waren die Töchter von “Benedikt-Sohn” und Enkelinnen von Moriz Benedikt, dem berühmten Herausgeber der mächtigen “Neuen Freien Presse”, gegen die Karl Kraus heftig polemisierte. Der “Anschluss” machte dem privilegierten Dasein ein Ende, den vier Schwestern aber gelang die Flucht. Verstreut in alle Himmelsrichtungen blieben sie einander über Emigration, Krieg, Nachkrieg hinweg verbunden. Ernst Strouhal erzählt von einem Stück unwiederbringlicher Kultur und gibt damit seiner eigenen Mutter und seinen drei Tanten eine Stimme.

Ernst Strouhal ist Autor, Publizist, Kulturwissenschaftler und Professor an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des ÖKF Brüssel mit dem Wien-Haus in Brüssel.