8. Juni
Aus künstlerischer und beruflicher Sicht ist es von größter Bedeutung, welche Infrastruktur Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung steht, um zu arbeiten, ihre Werke zu präsentieren und berufliche Verbindungen zu knüpfen und zu pflegen, sowohl national als auch international.
Es ist bekannt, dass die Knotenpunkte dafür meist in zentral gelegenen Städten konzentriert sind. Es stellt sich aber die Frage, inwieweit ein Ort, wenn nicht am äußersten Ende der Peripherie, so doch zumindest an der Semiperipherie, oder ein kleineres Netzwerk von Orten, diesem Bedarf gerecht werden kann? Außerdem: Wie können zeitgenössische Kultur und bildende Kunst dem ländlichen Publikum nähergebracht werden?
Die gemeinsame Erfahrung der Centrope-Grenzregion in Zentraleuropa, ist die Entfernung zu den wichtigsten europäischen Kunstzentren. Diese ist entscheidend, auch wenn die digitale Realität der letzten Jahrzehnte die traditionellen Zentrum-Peripherie-Beziehungen in vielerlei Hinsicht verändert hat.
Ziel der mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Budapest realisierten Podiumsdiskussion ist es, die Möglichkeiten, die sich unter den gegenwärtigen Umständen sowohl für die Künstlerinnen und Künstler als auch für die Institutionen ergeben, nachzuvollziehen, und über einige aktuelle zeitgenössische Kunstereignisse außerhalb der großen Zentren der Region nachzudenken. Für die Zukunft sollen denkbare Narrative in den dezentralisierten Räumen und die künstlerischen Beziehungen der einzelnen Länder im Licht der translokalen/transnationalen Möglichkeiten der Zusammenarbeit skizziert werden.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Ausstellungraum für zeitgenössische Kunst Torula in Győr:
Barbara Horvath, Kuratorin und Kunsthistorikerin, Kuratorin des Kunst Haus Wien, zuvor künstlerische Leiterin des Kunstvereins Eisenstadt, zuvor Kuratorin des Museums für angewandte Kunst Wien, Thyssen Bornemisza Art Contemporary, Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR).
Mária Janušová, Kuratorin und Kunsthistorikerin, Doktorandin am Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Kunst an der Akademie der Bildenden Künste und Design, Bratislava
Projektleiterin für visuelle und intermediale Kunst, Trenčín 2026 – Kulturhauptstadt Europas
Júlia Salamon, Kuratorin und freiberufliche Kulturarbeiterin, DLA-Studentin an der Ungarischen Universität der Schönen Künste, Doktorandenschule, Budapest
Dozentin am ELTE Savaria University Center, Fachbereich Bildende Kunst, zuvor Kuratorin des MÜSZI Budapest, Savaria Museum, Szombathely, Irokéz Collection Nonprofit Gallery, Szombathely
Organisatorin / Moderatorin:
Adrienn Mária Kiss, Künstlerin
DLA-Studentin an der Ungarischen Universität der Schönen Künste, Doktorandenschule, Budapest
In englischer Sprache.