Werkschenkung / Botschaft Brasília

Collagen von Birgit Graschopf für Nationalmuseum Rio

Das Bild zeigt die österreichische Künstlerin Birgit Graschopf, den österreichischen Botschafter Andreas Stadler, den aktuellen sowie den künftigen Direktor des Nationalmuseums und zwei Museumsmitarbeiterinnen stehend zwischen den beiden farbenprächtigen Werken
Bild: Österreichische Botschaft Brasília

4. Dezember

Aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums der Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen Österreich und Brasilien – seit der österreichischen Anerkennung der brasilianischen Unabhängigkeit am 30. Dezember 1825 – hat die österreichische Künstlerin Birgit Graschopf dem Nationalmuseum Rio de Janeiro zwei Werke mit dem Titel As Máscaras (Die Masken) gestiftet. Die Collagen verbinden historische Zeichnungen der brasilianischen Flora und Fauna, geschaffen von österreichischen Naturalisten wie Johann Natterer und Johann Baptist Emmanuel Pohl, mit Fotografien der Künstlerin aus dem Wiener Palmenhaus, wo bis heute Pflanzen aus der Zeit der großen Entdeckungsreisen kultiviert werden.

Die Übergabe und öffentliche Präsentation der Werke fand am 4. Dezember im Nationalmuseum statt, das nach dem verheerenden Brand von 2018 derzeit umfassend wiederaufgebaut wird und dessen Sammlung sich auf Naturwissenschaften und Ethnografie konzentriert. Anwesend waren unter anderem Botschafter Andreas Stadler sowie Museumsdirektor Alexander Kellner. Mit der Schenkung wird ein Zeichen der kulturellen Verbundenheit zwischen beiden Ländern gesetzt und der Neustart des Museums, das im ehemaligen Wohnpalast der Habsburgerin Dona Leopoldina untergebracht ist und Exponate der österreichischen Brasilien-Expedition beherbergte, unterstützt.