
28. November
Der neueste Dokumentarfilm des moldauisch-österreichischen Regisseurs Pavel Cuzuioc befasst sich mit dem schwierigen Thema des assistierten Selbstmordes am Beispiel eines Arztes, der sich sachlich mit den letzten Fragen des Lebens auseinanderzusetzen versucht. Damit bewegt er sich sowohl ethisch als auch juristisch auf einem heiklen Gebiet. Am Ende des Films wird der Mediziner in einem Fall zu 3 Jahren Haft verurteilt. Pavel Cuzuioc beschreibt in seiner Produktion die Tätigkeit des Arztes und die Reaktionen und Gedanken seiner Gesprächspartner, ohne zu werten, hinterlässt aber gerade deswegen einen besonders starken Eindruck. Es gab im Anschluss an den Film eine intensive Diskussion mit dem Publikum zum weiteren Schicksal des Arztes, zur offenen Erzählweise seiner Patienten vor der Kamera und welche Möglichkeiten es für den Filmregisseur gab, sich während der Dreharbeiten selbst emotional abzugrenzen.