
„Motherland hears, Motherland knows“ ist eine Fotodokumentation von Dasha Karetnitkova. Vier Jahre lang, zwischen 2019 und 2023, war Dasha Karetnikokva mit ihrem Vater zu den Orten seiner Kindheit unterwegs. Fotos aus Kasachstan, Georgien und Russland, ergänzt durch eine Sammlung von Archivmaterial dokumentieren die Reisen, die Dasha mit ihrem Vater unternommen hat. Sie recherchierten historische Ereignisse und besuchten die Städte und Orte, in denen er während und nach seiner Inhaftierung gelebt und gearbeitet hat. Im wissensART „Kunst Gespräch“ Podcast erzählt Dasha Karetnikova über die Inhaftierung seiner Mutter, als sie mit ihm schwanger war.
Trotz lebenslanger Nachforschungen und der intensiven Arbeit an dem Buch „Motherland hears, Motherland knows“, starb Dashas Vater, ohne genau zu wissen, warum seine Mutter vor so vielen Jahren verhaftet wurde. Da er 1938 im Gulag geboren wurde und immer im Schatten der Anschuldigungen leben musste, wurde er 2022 im hohen Alter wiederum von staatlichen Behörden verfolgt.
In der langen Nacht der Museen wurde die Fotodokumentation, in der Galerie Fotohof am Salzburger Inge-Morath-Platz 1- 3, vorgestellt. Staatssekretär Sepp Schellhorn hob bei diesem Anlass die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Politik, insbesondere in der Außenpolitik, hervorhob und Dr. Helga Rabl-Stadler sprach über ASoP Europe, einem Projekt des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.