Ausstellung in Sered’ / Kulturforum Bratislava

Gedenktag für die Opfer des Holocausts und rassistischer Gewalt

Auf dem Schwarz Weiss Bild ist die vierköpfige Familie Munk zu sehen, Der Vater im schwarzen Anzug lächelt seinem Sohn zu, der Sohn in der Lederhose, die Mutter lächelt in die Kamera und das Mädchen mit kurzen braunen Haaren lacht fröhlich.
Bild: Museum der Jüdischen Kultur – Holocaust-Museum in Sereď

8. September

Im Slowakischen Nationalmuseum – Museum der Jüdischen Kultur-Holocaust-Museum in Sereď findet am 8. September eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Holocausts und rassistischer Gewalt statt, der mit dem traurigen 84. Jahrestag der Annahme der Verordnung über die Rechtsstellung der Juden, bekannt als „Der Jüdische Kodex”, verbunden ist. Zur Zeit seiner Entstehung war es eine der schärfsten antijüdischen Rechtsnormen in Europa. Der jüdische Kodex definierte die sozialen, bürgerlichen, religiösen und persönlichen Rechte der jüdischen Bevölkerung in der Slowakei.

Im Rahmen der Gedenkfeier wird die Ausstellung „Reise der Liebe und des Leidens, Geschichte der Familie Munk“ eröffnet. Die Ausstellung präsentiert die Geschichte der  jüdischen Familie Munk, welche in der Vorkriegszeit vom Judentum zum römischen Katholizismus konvertierte und am 30. Dezember 1944 in das Konzentrationslager Sereď deportiert wurde, wo sie allesamt ermordet wurden. Die Ausstellung zeigt die Lebensgeschichten von František Munk (1895-1945), Gisela Munk (1900-1945), Tomáš Munk (1924-1945) und Juraj Munk (1930-1945) sowie das Leid der Menschen während des Holocausts.