Die Wut, die bleibt / Kulturforum Warschau

Lesereise von Mareike Fallwickl nach Polen

Das Bild zeigt das Gesicht der Autorin und den Umschlag ihres ins Polnische übersetzen Buchs
Bild: Plakat von Jacek Malinowski (KF Warschau) anhand des Fotos der Autorin von Gyöngyi Tasi und des Buchumschlags

16.Mai

In ihrem Roman beschreibt Mareike Fallwickl ungeschönt und kompromisslos die dunklen Seiten des Mutterseins, der Fürsorgearbeit und die subkutane, durchsichtige Gewalt gegen Frauen, die durch Selbstverständlichkeiten des so genannten Alltags legitimiert wird. Die Autorin hinterfragt diese, thematisiert das Los einer Mutter während der Lockdowns und provoziert zum Überdenken der patriarchalen Strukturen. Dabei beschreibt sie auch den Umgang mit der Trauerzeit nach dem Tod der Mutter durch eine der Protagonistinnen und beweist, dass Freundschaften zwischen Frauen oder Mädchen, (fast) immer das Leben retten können.   

Fallwickl wurde dem polnischen Publikum Anfang 2025 bekannt, da ihr feministisches Buch vom großen polnischen Verlag MUZA herausgegeben wurde. Auf dieses wurde das Verlagshaus von der angehenden Literaturübersetzerin Zofia Sucharska aufmerksam gemacht – einer der Teilnehmerinnen der Übersetzungsworkshops, die das Kulturforum Warschau seit Jahren mitorganisiert.

Die Autorin wird nach ihren Lesungen an den Österreich-Bibliotheken in Opole, Wrocław und Poznań auch eine Lesung und Gespräch am Kulturforum halten. Das Gespräch  wird die Newsweek-Journalistin Katarzyna Wężyk moderieren.