Projekt Marmor / Kulturforum Brüssel

Film & Diskussion

Das Bild zeigt einen zugemauerten Zugang zu einem Stollen.
Bild: © Fynn Prünster & Artur Irmler

21. Mai

Zum Gedenken an die Befreiung des KZ Mauthausen vor 80 Jahren präsentieren zwei junge Filmemacher ihren Film Projekt Marmor. Mit nur 16 Jahren begannen die beiden Schüler der Ortweinschule in Graz – Fynn Prünster und Artur Irmler – die Arbeit an der Dokumentation Projekt Marmor – verdrängt und vergessen über das heute fast vergessene Mauthausen-Außenlager im steirischen Peggau.

Das KZ-Außenlager von Mauthausen war das größte der Steiermark und diente unter dem Decknamen Marmor zur bombensicheren Unterbringung von kriegswichtiger Produktion in neun Stollen. Neben der historischen Aufarbeitung thematisiert der Film die moderne Gedenkkultur und deren Defizite. Erst 2006 wurde in Peggau ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer errichtet. Auch bei den Stollen, in denen die meisten Häftlinge starben, gibt es keinen Hinweis auf die Vergangenheit.

Aus einem 5-minütigen Schulprojekt wurde eine 52-minütige Dokumentation. Die Filmemacher erzählen die Geschichte eines vergessenen Grauens und dessen Auswirkungen auf unsere heutige Gesellschaft.

Die Filmvorführung findet um 19 Uhr im Steiermark Büro Brüssel statt.