
22. April
Aus Anlass des israelischen Holocaust-Gedenktags (Yom HaShoah ve‘HaGevurah) veranstaltete das Österreichische Kulturforum Tel Aviv in Kooperation mit dem Zentralkomitee der Juden aus Österreich in Israel eine besondere Gedenkveranstaltung für Nachkommen von Holocaust-Überlebenden. Im Zentrum des Abends in Tel Aviv stand die Frage: Wo lebten sie – und wohin wurden sie deportiert?
Dr. Racheli Kreisberg, die Enkelin Simon Wiesenthals, stellte ein innovatives Projekt vor, das mithilfe moderner Technologie die letzten Wohnadressen von Jüdinnen und Juden in Wien vor ihrer Deportation recherchiert und dokumentiert. Es trägt den Namen „The Simon Wiesenthal Genealogy Geolocation Initiative“ (SWIGGI). Die Plattform ermöglicht es Angehörigen und Interessierten, genealogische Informationen zu finden und mehr über das Schicksal ihrer Verwandten zu erfahren.
Die Veranstaltung war ein gelungenes Beispiel dafür, wie Technologie zur aktiven Gedenkkultur beitragen kann.