
29. Jänner
Am 29. Jänner 2025 findet um 18:30 Uhr im Atelierhaus (Lehárgasse 8, 1060 Wien) in einer Kooperation der Akademie der bildenden Künste Wien und des Außenministeriums ein Vortrag von Nikolaj Schultz mit dem Titel „On the Many Ways of Becoming Sensible in the Anthropocene: A New Existentialism?“ statt.
Nikolaj Schultz ist ein Soziologe, der in seiner Forschung die sozialen Auswirkungen des Klimawandels innerhalb der zeitgenössischen Theorie untersucht und als großer Hoffnungsträger der Soziologie gilt. Derzeit lehrt und forscht er sowohl an der Sciences Po in Paris als auch an der Universität Kopenhagen. Schultz war ein enger Mitarbeiter des 1922 verstorbenen Philosophen Bruno Latour. Zusammen mit Latour ist er Co-Autor von „On the Emergence of an Ecological Class“ (Polity Books, 2022), das in zehn Sprachen übersetzt wird. Sein neuestes Buch „Land Sickness“ (Polity Books, 2023) wird derzeit in sechs Sprachen übersetzt. Eingeleitet wird der Vortrag durch Christoph Thun-Hohenstein und Lilian Kroth.
Christoph Thun-Hohenstein ist Kulturmanager und Diplomat. Er leitete das Österreichische Kulturforum Forum in New York und war zehn Jahre Generaldirektor des Museums für angewandte Kunst (MAK) in Wien. Seit November 2022 ist Thun-Hohenstein Sektionsleiter für Internationale Kulturangelegenheiten im Außenministerium. Er initiierte auch die Wiener Klima-Biennale.
Lilian Kroth ist Postdoktorandin am Institut für Philosophie der Universität Freiburg (CH) und arbeitet an der Schnittstelle von Geschichte und Philosophie der Wissenschaft und Kunst. In ihren aktuellen Projekten befasst sie sich mit vertikalem Wissen und Fernerkundungstechnologien. Ihr Doktorandenprojekt an der Universität Cambridge beschäftigte sich mit Michel Serres’ Philosophie der Grenzen. Ursprünglich studierte sie Philosophie an der Universität Wien (BA, MA) und Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien.