Kafka: Metamorphose eines Autors / Kulturforum Tel Aviv

Neue Ausstellung in der Nationalbibliothek Israels

Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Poster der Ausstellung: auf der linken Seite ringen abstrakte Figuren in roter Farbe miteinander, es könnten auch Buchstaben sein. Auf der rechten Seite steht in schwarzer Schrift auf hebräisch Kafka, darunter in roter Schrift auf arabisch Kafka, darunter in roter Schrift das Wort KAFKA.
Bild: NLI / Ron Fahima, Ausschnitt aus „The Sea of Mice”, 2024

Dezember 2024 bis Juni 2025

Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka finden in Israel das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt. Am 3. Dezember wurde die lang erwartete Kafka-Ausstellung „Metamorphose eines Autors“ in der Nationalbibliothek in Jerusalem eröffnet.

Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf das Leben von Franz Kafka, seine Beziehungen, sein Werk, und seinen kulturellen Einfluss. Sie erzählt auch die Geschichte der Veröffentlichung seiner Manuskripte, die vor Kafkas Tod beginnt und 2019 mit der Übergabe seines Archivs an die israelische Nationalbibliothek endet.

Zum ersten Mal werden Originalstücke Kafkas aus dem Archiv der Nationalbibliothek präsentiert, darunter auch sein berühmtes Testament, in dem er verfügt, alle seine Schriften nach dem Tod zu verbrennen.

Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung, die vom Österreichischen Kulturforum Tel Aviv unterstützt wird, bildet die Einstellung des Autors zum Judentum und zum Zionismus. Die Ausstellung läuft bis Juni 2025.