Ich bin so FLEUR dasz nichts mehr geht / Kulturforum Berlin

Zum 100. Geburtstag von Friederike Mayröcker

Das Bild zeigt die österreichische Schriftstellerin Friederike Mayröcker mit schulterlangem, dunklem, Haar und einem ernsten Gesichtsausdruck. Sie stützt ihren Kopf nachdenklich mit einer Hand und schaut direkt in die Kamera. Die Aufnahme ist in Schwarz-Weiß gehalten, wodurch die Gesichtszüge und die Struktur ihres Pullovers besonders betont werden. Die Hintergrunddetails sind unscharf und dezent, sodass der Fokus ganz auf ihrem Gesicht liegt.
Bild: Isolde Ohlbaum

9. Dezember

Die Schriftstellerin Friederike Mayröcker (1924–2021) wäre am 20. Dezember 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass erscheint der zweite Teil der Gesammelten Gedichte (Suhrkamp Verlag 2024, herausgegeben von Marcel Beyer). Das über 500 Seiten starke Buch umfasst die Jahre 2004–2021, von dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif bis zu bisher unveröffentlichten Texten. Die Sammlung enthält Gedichte und Proëme – eine Mischung aus Lyrik und Prosa, die Mayröcker seit den 1990er Jahren veröffentlichte. Marcel Beyer beschreibt dies als „zusätzliche Schreibhaltung“, die das Spätwerk prägt. In diesen „gattungs-elastischen“ Texten wird die Fülle des Gesehenen zur Sprache, mit Erinnerungen an Ernst Jandl, Begegnungen mit Hölderlin und Derrida. Parallel erscheint ein text+kritik-Band über Mayröckers Werk.

Das Kino in der Kulturbrauerei Berlin zeigt den Dokumentarfilm Das Schreiben und das Schweigen über Mayröcker.

Lesung & Gespräch mit Marcel Beyer, Ann Cotten, Peer Trilcke und Uljana Wolf im Haus für Poesie. Moderation: Frieder von Ammon.

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