Design Without Borders / Kulturforum Budapest

ReFocus Austria Schwerpunkt mit Design aus Österreich zur 20. Jubiläumsausstellung

Das Bild zeigt den Sessel Loop Lounge von India Mahdavi für Gebrüder Thonet Vienna
Bild: Gebrüder Thonet Vienna

10. Mai – 23. Juni

Die größte internationale Designausstellung in Ungarn Design Without Borders findet heuer zum 20. Mal statt. Gezeigt werden im Budapester Kiscelli Museum Werke von fast 200 Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern mit einem repräsentativen Schwerpunkt auf Österreich, Italien und der Slowakei sowie eine internationale Abteilung für zeitgenössischen Schmuck und eine Retrospektive über die Geschichte des Projekts Design Without Borders.
 
Die Organisatoren ordnen Design in ein breites konzeptionelles Feld ein, das den Dialog zwischen verschiedenen Regionen und Kulturen, Kreativität und Innovation in den Mittelpunkt stellt und Design, Objektdesign, darstellende Kunst und bildende Kunst miteinander verbindet. Die ohne institutionelle Unterstützung organisierte Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe hat sich dank der Arbeit ihrer Kuratoren, des Innenarchitekten Tamás Radnóti und der mit dem Noémi-Ferenczy-Preis ausgezeichneten Textilkünstlerin Szilvia Szigeti, in den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens zu einer der bedeutendsten Ausstellungs- und Veranstaltungsreihen für Design und mittlerweile auch für Kunst in Zentraleuropa entwickelt.

Verantwortungsbewusstes Denken steht im Mittelpunkt des Bereichs, in dem unter anderem die Abschlussarbeiten der Abteilung Social Design der Universität für angewandte Kunst Wien gezeigt werden. Die Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auch auf die Vielfalt bei der Gestaltung von Designobjekten. Neben Unikaten, Objekt- und Materialexperimenten, Arbeiten im Grenzbereich zwischen Design und bildender Kunst, Prototypen und Kleinserienobjekten werden auch Einzelwerke von designhistorisch bedeutenden Marken wie Zanotta aus Italien, Venini aus Murano, Carlo Moretti, Alessandro Mandruzzato, Gebrüder Thonet mit seiner österreichisch-italienischen Identität, Trewit aus Österreich, Egoe Life aus Tschechien, gegründet von Designern aus der Region und BRIK aus der Slowakei gezeigt.

Die jüngste Generation von Designerinnen und Designern wird durch Arbeiten von Studierenden aus mehr als 10 großen Kunst- und Designhochschulen vorgestellt. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist der Bereich für zeitgenössischen Schmuck. Die Auswahl von mehr als 100 Stücken umfasst Arbeiten von führenden Künstlern wie Susanne Hammer und Petra Zimmermann aus Österreich, Katja Prins und Ted Noten aus den Niederlanden, Georg Dobler aus Deutschland, Giulia Savino aus Italien, Jorge Manila aus Mexiko, preisgekrönte Stücke des Silberfestivals von Legnica sowie Schmuck von ungarischen Designern wie Anna Börcsök, Veronika Fábián, Katalin Jermakov und Eszter Sára Kocsor. Neben den Kreationen von zwei großen Galerien, den Künstlerinnen und Künstlern von Resonance in Prag und den Kursteilnehmenden der Galerie MANA in Szentendre, werden in der Ausstellung auch Werke der Studierenden des IED in Mailand, von KunstModeDesign Herbstrasse in Wien, VŠVU in Bratislava, HAWK in Hildesheim, KHIO in Oslo, EASD in Valencia und MOME in Budapest gezeigt.

Im Sinn von “All Arts” präsentiert eine eigene Einheit Spot On MozART, die Projektreihe des Salzburger Mozarteums rund um Mozarts Musik. Dazu gehören das Projekt Shift, ein Projekt im Grenzbereich zwischen textil-klassischer und zeitgenössischer Musik, sowie zwei Filme von Róza Radnóti, die im Kiscelli-Museum gedreht wurden und bei denen die junge Pianistin nicht nur Regie führte, sondern auch mitwirkte.

Im Zusammenhang mit dem österreichischen Schwerpunkt ist ein Teil der Ausstellung eine kurze Präsentation der Geschichte von Kiscell (Kleinzell) in den Turmzimmern, die die historischen Verbindungen zwischen Kiscell und Mariazell, die Epochen und Veränderungen des Gebäudekomplexes anhand von sakralen und Gebrauchsgegenständen, architektonischen Zeichnungen und Stichen beleuchtet.

Der Österreichschwerpunkt findet im Rahmen der weltweiten Wirtschaftsinitiative ReFocus Austria und in Zusammenarbeit mit dem AußenwirtschaftsCenter Budapest der Wirtschaftskammer Österreich statt.

Beteiligte Firmen und Designerinnen und Designer bzw. Künstlerinnen und Künstler aus Österreich:

Irene Maria Ganser Gertrud Fischbacher, Marius Schebella
Christoph March, Marek Gut – MARCH GUT
Katharina Mischer & Thomas Traxler mischer‘traxler studio
Georg Schnitzer, Peter Umgeher Vandasye
 

Válogatás / Selection MIT EIGENSINN* Schmuck aus Österreich. Künstlerinnen im Fokus
Susanne Hammer
Andrea MAXA Halmschlager
Margit Hart
Petra Zimmermann

KunstModeDesign Herbststrasse
Petra Colzada
Pia Groh
Miriam Keuschnig
Penelope Schuh
Isabella Stuart
Silvia Zenz

Universität Mozarteum Salzburg – Spot OnMozART, Filme

Róza Radnóti
Chris Saupper
Carla Schwering
Sophie Thammer

Universität Mozarteum Salzburg – Spot OnMozART, Shift Projekt
Textile Kultur Haslach
Leonie Lindinger, Nicolas Speda
Elena Lengauer, Emma Ebmeyer,
Julia Kirnich, Alfran Garcia,
Judith Musil, Tibor Victor Hugo Kovacs
Thomas Gschoßmann, Wen-Cheng Wei
Achim Bornhöft, Marco Döttlinger, Elisabeth Freiß, Frauke v. Jaruntowski, Christina Leitner

Universität für angewandte Kunst Wien – Social Design

Dila Demircan Özer, Nazgol Sobhan
Ana Paulina Flores de la Torre, Juan Carlos Vertíz Márquez
Dóra Medveczky Charlotte Schneider  Anton Posch
Institut für Design
Jakob Niemann

Gebrüder Thonet Vienna
Textile Kultur Haslach
TREWIT Vienna Design Week