Nature After Nature / Botschaft Bangkok

Ausstellung und Performance in Songkhla + Bangkok

Das Bild zeigt: Performance im Innenhof der Österreichischen Botschaft Bangkok. Das Publikum befindet sich im Innenbereich der Botschaft und beobachtet die Performance hinter einer Glasfassade

29.03.-10.4. 2024

Das Künstlerduo Mueller-Divjak (Jeanette Mueller & Paul Divjak) befasst sich in ihrer Kunst und Forschung insbesondere mit „Living Systems“ (gemeint sind Organismen, Gesellschaften, Regierungen, Technologien etc.) und deren Wechselwirkungen sowie Beziehungen zu Mensch und Natur. Für ihre Kunstinstallationen und Performances verwenden sie meist Gegenstände und Materialien, die sie vor Ort finden, und behandeln in ihrer ortsspezifischen Kunst anderem folgende Fragen: wie nehmen wir die Welt wahr, was ist Realität in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und digitaler Transformation, wie sind die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt gestaltet oder wie können wir „Living Systems“ und die komplexen Zusammenhänge unserer Welt besser verstehen?

Vom 29.3. bis 10.4. fand eine Ausstellung im Songhla Art Center, im Süden Thailands, statt, bei der diverse Gegenstände, die Müller und Divjak beispielsweise am Strand oder auf der Straße gefunden haben – Schuhe, Korallen ähnelnde Styroporteile, Stöcke, etc. – mit von Künstlicher Intelligenz kreierten Bildern, mit dem Umfeld des Kunstzentrums oder dem Roman „1984“ von George Orwell in Verbindung setzten.

Außerdem kreierten das Künstlerduo gemeinsam mit den Performance-Künstlerinnen und Künstlern Zun Ei Phyu aus Myanmar, Tuntun Taratawan Krue-On aus Thailand und Ulrich Gottlieb aus Deutschland eine künstlerische Performance, die im Songkhla Art Center und im Gebäude der Österreichischen Bangkok aufgeführt wurde und sich damit befasst, wie der Mensch „Living Systems“ beeinflussen möchte und kann bzw. dass hierfür ein grundlegendes Verständnis dieser Systeme nötig ist.

Bei der Performance in der Österreichischen Botschaft am 4.4. wurde die Architektur des modernen Botschaftsgebäudes in die Performance eingebaut. Hinter den Glasfassaden des Multifunktions- und Ausstellungsraums der Botschaft verfolgten 50 Besucherinnen und Besucher die Darbietung im Innenhof der Botschaft.