30.03.2024
Zwischen September 2023 und Jänner 2024 zeigte das Center for Contemporary Art Beijing in Kooperation mit der Maria Lassnig Stiftung und der Albertina Wien Maria Lassnig: Happy Martian.
Die umfangreiche Soloausstellung, kuratiert von Peter Eleey und Antonia Hoerschelmann, präsentierte Lassnigs Werke erstmals einer größeren Öffentlichkeit in China. Als Zugabe zur abgespielten Werkschau widmet sich das Österreichische Kulturforum Peking in Kooperation mit UCCA einem weniger bekannten Werkaspekt Lassnigs: ihren Kurzfilmen.
Acht Einzelwerke werden im Rahmen eines Film-Screenings im UCCA am 30. März 2024 in Peking gezeigt: Selfportrait, Couples, Chairs, Shapes, Palmistry, Art Education, Soul Sisters Hilde und The Ballad of Maria Lassnig. Diese Arbeiten stehen, wie auch ihre Bilder, im Zeichen von Lassnigs idée fixe, dem Sichtbarmachen ihres Körperbewusstseins. Es geht um sinnliche Erfahrung und Selbstwahrnehmung.
Zur Diskussion im Anschluss an die Projektion sind unter anderen der Dekan der Pekinger Filmakademie Wang Zhi sowie die Künstlerin Lei Lei geladen; Hans Peter Poschauko und Hubert Sielecki werden Grußworte aussprechen.
Lassnig, heute in erster Linie als Malerin bekannt, lebte während der 1970er Jahren in New York City und begann dort als Teil des Künstlerinnenkollektivs Women/Artist/Filmmakers Inc., sich auch mit dem Medium Film auseinanderzusetzen und experimentelle Kurzfilme zu produzieren. 1980 kehrte Lassnig nach Wien zurück und distanzierte sich allmählich von dem Kollektiv und damit auch von ihren Filmarbeiten.
Seit ihrem Tod 2014 kam es dank der Bemühungen der beiden Filmemacher und Lassnig-Vertrauten Mara Mattuschka und Hans Werner Poschauko sowie des Österreichischen Filmmuseums zu einer Wiederentdeckung von Lassnigs Filmwerk. Das Österreichische Kulturforum Peking freut sich über das rege Interesse des Pekinger Kunstpublikums an den Arbeiten Maria Lassnigs.
