Lesung / Kulturforum Brüssel

Nava Ebrahimi

Foto: Clara Wildberger

02. März 2023

Große Resonanz erfuhr die in Graz ansässige Autorin Nava Ebrahimi mit ihrem Debütroman Sechzehn Wörter, der mit dem Österreichischen Buchpreis 2017 in der Kategorie Debüt und dem Morgenstern-Preis ausgezeichnet wurde. Dieser ebenso erhellende wie originelle und humorvolle Roman schildert das Leben und die (familiären) Bindungen von Frauen, die vom Iran nach Deutschland emigriert sind. Sprachlich und strukturell noch viel kunstvoller ist der Roman Das Paradies meines Nachbarn (2020), in dem sie die glatte Hipster-Welt eines Münchner Designstudios mit der grausamen Geschichte des Golfkriegs und dessen Folgen miteinander verbindet, wobei sie beide Welten ohne Klischees beschreibt. 2021 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text Der Cousin.

Am 02. März hielt die Autorin eine Lesung an der Université Libre de Bruxelles im Rahmen eines Kurses, der von den Universitäten-Allianz CIVIS organisiert wurde.

Die Veranstaltung war eine Kooperation der ULB, der CIVIS-Allianz und des ÖKF Brüssel.