Beate Sirota Gordon Award 2023 / Kulturforum Tokio

Preisträgerin: Elsa Okazaki

Bild: ÖKF Tokio

Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2023 verleiht das Österreichische Kulturforum Tokio nun zum zweiten Mal den Beate Sirota Gordon Award für ein Kunst/Kulturprojekt aus Österreich im Bereich Geschlechtergerechtigkeit, das in Japan umgesetzt wird.

Der Preis wurde 2022 zu Ehren der gebürtigen Wienerin Beate Sirota Gordon (1923-2012) ins Leben gerufen, die als Verfasserin der Artikel 14 und 24 der Japanischen Verfassung nach dem Zweiten Weltkrieg Frauen in Japan zur Gleichstellung in Ehe, Familie und Gesellschaft verhalf. Sirota Gordon wird in Japan bis heute als Fürsprecherin für Frauen und Heldin der modernen japanischen feministischen Bewegung gefeiert.

Der Beate Sirota Gordon Award würdigt die Leistungen einer Künstlerin/eines Künstlers aus Österreich im Bereich Gleichstellung der Geschlechter und Frauenrechte und ermöglicht die Schaffung eines neuen künstlerischen oder kulturellen Projekts in Japan.

Der diesjährige Beate Sirota Gordon Award geht an die in Wien lebende Künstlerin Elsa Okazaki für ihr Projekt „INTO THE WILD“: eine Serie von japanischen Frauen, die als mythologische Figuren portraitiert werden, wodurch die Darstellung von Geschlecht im historischen Kontext japanischer Gottheiten und Idole durch die Linse zeitgenössischer Fotografie untersucht wird. Okazakis Projekt wird mit einem Preisgeld in Höhe von 7.000 € für die Umsetzung ihres Projekts und eine Präsentation in Japan ausgezeichnet.