Am 14. März 2022 wurde das vierteilige audiovisuelle Werk Glares of Infinitiy durch akusmatische Ausstrahlung in Mailand präsentiert. Das Werk des österreichischen Musikers Christian Fennesz entstand im Auftrag von San Fedele Musica unter Mitwirkung des in Mailand lebenden Videokünstlers Andrew Quinn.
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Einladung an Christian Fennesz, in seinen musikalischen Archiven nach vier unveröffentlichten Fragmenten zu suchen, eine Art Vorläufer, rohes vorkompositorisches Material, eine Klangpalette, aber auch vier Stücke, die für die großen expressiven Themen stehen, die seine Sprache charakterisieren: die gehaltvollen Ambient-Cluster, die sich abwechselnden harmonischen und unharmonischen Klangbänder, die Pedalklänge, das Kontinuum und das rhythmische Ostinato, die kurzen solistischen Andeutungen der E-Gitarre, die eine nostalgische Welt hervorrufen, und schließlich die strahlende Leuchtkraft des symphonischen Ambientes, unmissverständlich in Bezug auf den Titel der Suite: Glanz der Unendlichkeit, in Bezug auf das himmlische Jerusalem im Buch der Apokalypse.
Link: Glares of Infinity
