Am Dienstag, den 5. Oktober, um 19 Uhr wird das Wiener Artel Streichquartett im Museum für Moderne Kunst Krakau (MOCAK) ein Sonderkonzert mit Werken von den Nazis geächteter und verfolgter Komponist*innen geben.
Das Artel Quartett (https://www.artelquartet.com/) arbeitet mit dem Wiener Exilarte Zentrum (https://exilarte.org/) zusammen, welches sich zum Ziel gesetzt hat, von den Nazis verfolgten und ermordeten Komponisten die gebührende Anerkennung zu zollen, ihre Werke bekannt zu machen und so die Lücke zu schließen, welche in die österreichische und europäische Musikgeschichte gerissen wurde.
Auf dem Programm stehen u.a. das Streichtrio und das Stück Fantasie und Fuge für Streichquartett von Gideon Klein (1919-1945), Passacaglia und Fuge für Streichtrio von Hans Krása (1899-1944) und das Scherzo in F-Dur (Streichquartett) sowie Presto (Streichquartett) von Arnold Schönberg (1874-1951).
Dieses Konzert steht im Rahmen der Wiedereröffnung der österreichischen Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau, welche einen Tag vorher unter hochrangiger österreichischer und polnischer Beteilung stattfindet. Der Block 17, in dem sich die Ausstellung befindet, wurde in den letzten Jahren sorgfältig restauriert und die österreichische Ausstellung komplett überarbeitet. Sie zeigt nun in komplett neuer Weise den Leidensweg österreichischer Juden und anderer von den Nazis Verfolgter und die Mitverantwortung Österreichs für die Verbrechen dieser Zeit. Die Ausstellung steht Besuchern ab sofort offen.
Das Konzert kann per Livestream hier verfolgt werden: https://youtu.be/NiRfbGkEbPY
