Es dauerte genau sieben Sekunden, bis Hedwig Kiesler – der Welt bekannt als Hedy Lamarr – zu einer der umstrittensten Frauen der Filmgeschichte wurde. In Gustav Machatys Film Ekstase von 1933 spielte sie in mehreren bedeutenden Nacktszenen mit. Wir verdanken der Schauspielerin aber auch zahlreiche Erfindungen, wie die Brausetablette mit Coca-Cola-Geschmack oder die Technik vieler Kommunikationsprotokolle – darunter GPS, Bluetooth und Wi-Fi.
Sieben Sekunden Ewigkeit ist mehr als ein biografisches Drama über das Schicksal eines Hollywoodstars – es ist eine Geschichte über die Mechanismen des Ruhms, Träume von ewiger Jugend, Gewalt in der Film- und Politikwelt und schließlich über eine Flucht vor der Vergangenheit.
Peter Turrini ist heute der meistgespielte österreichische Dramatiker in Polen, die Präsenz seiner Stücke auf verschiedenen Bühnen in zahlreichen polnischen Städten nahm 1970 ihren Anfang. Die vom Österreichischen Kulturforum Warschau unterstützte polnische Erstaufführung von Turrinis Monodrama „Sieben Sekunden Ewigkeit“ im renommierten Warschauer Teatr Polonia in der Regie von Piotr Szalsza, der auch für die Übersetzung verantwortlich zeichnet, rundet dieses 50 Jahr-Jubiläum ab.
