Anhand der künstlerischen Arbeiten von Ana Hoffner und Anka Leśniak werden Artefakte und historische Phänomene der Wiener Moderne thematisiert, aber auch re-artikuliert. Die österreichische Künstlerin Ana Hoffner reflektiert die Frage des habsburgischen Kolonialismus und seiner Verbindung zu Psychoanalyse wie auch historischer Avantgarde-Kunst, indem sie das filmische und photographische Material aus Bosnien und Herzegowina mit den Aufnahmen des Sigmund Freud-Museums in Wien und Fragmenten der künstlerischen Ideenwelt der Surrealisten verwebt. Ihre polnische Dialog-Partnerin Anka Leśniak wiederum wandelt auf den Spuren der Künstlerin Theresa Ries und ihrer Arbeit „The Witch“ (Hexe), welche die historischen Möglichkeitsräume Wiens widerspiegelt, aber auch weitere Entwicklungen Wiens ‚absorbiert’ und diskutiert. Die Ausstellung findet hybrid statt: Sie wird – vor sehr eingeschränktem Publikum – von den Künstlerinnen vor Ort im Österreichischen Kulturforum Warschau eröffnet, die anschließend produzierte 3D-Version der Ausstellung wird anlässlich eines Online-Artists Talks dem Internet-Publikum vorgestellt werden.
Witches, Orientalism & Unconsciousness as Protagonists of Viennese Modernity / Kulturforum Warschau
Neue österreichisch-polnische Dialogausstellung am ÖKF Warschau