Das Kulturforum London öffnet seine Türen wieder und beschäftigt sich mit der Ausstellung „For the Child/ Für das Kind“ mit den Kindertransporten nach Großbritannien. Mit den Kindertransporten konnten über 10.000 Kinder (davon 4.000 österreichische Kinder) zwischen drei Monaten und 17 Jahren, die als »jüdisch« im Sinne der Nürnberger Gesetze galten, zwischen Ende November 1938 (wenige Tage nach dem Novemberpogrom) und dem 1. September 1939 (dem Beginn des 2. Weltkrieges) die Ausreise aus Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei und Polen nach Großbritannien antreten, und einer Verfolgung durch die Nationalsozialisten entgehen.
Die Kuratorinnen Rosie Potter und Patricia Ayre beleuchten in der Ausstellung „For the Child/ Für das Kind“ die Ankunft und das Schicksal der Betroffenen durch eine Serie fotografischer Stillleben, die jene Dinge zeigen, die die Kinder mitnahmen, als sie ihre Heimatländer und Familien verlassen mussten.
„For the Child/ Für das Kind“ wird in Kooperation mit Milli Segal, der Gründerin des ersten Kindertransportmuseums gezeigt.