Linien, Formen und sorgsam ausgewählte Details, die sich treffen und erstaunliche Gebäude schaffen. Im Rahmen der zwei Ausstellungsprojekte („B: MAD 3.0 ‚ Bukarest – Art Deco City – Wiederentdeckung, Kontextualisierung, Debatte“ und „FAR | 12 Architekturfotografen aus Rumänien“) der Medienplattform „Asociația Igloo – Habitat și Arhitectură“, präsentiert das Österreichische Kulturforum Bukarest die exklusive Online-Vorführung der Dokumentarfilme „Forms in relation to life / Die Wiener Werkbundsiedlung“ (2014) und „Villa Empain“ (2019).
Der Dokumentarfilm „Forms in relation to life / Die Wiener Werkbundsiedlung” von Regisseurin Heidrun Holzfeind zeigt den Alltag in einer Wohnbausiedlung im 13. Wiener Gemeindebezirk, die in der Zwischenkriegszeit als Architekturprojekt angelegt war, das das Zusammenleben der verschiedenen Klassen fördern sollte. Die Architektur-Vereinigung Werkbund entwickelte in der 1920er Jahren einen neuen Zugang zum Wohnen, indem der Mensch und seine Wohnbedürfnisse die Form der Architektur vorgeben. Heidrun Holzfeind porträtiert in ihrem Film das Verhältnis zwischen Mensch und Haus, in dem neben ästhetischen Aspekten durchaus praktische, alltägliche Herausforderungen zur Sprache kommen.
Mit Sorgfalt und Geduld entdeckt Katharina Kastner in „Villa Empain“ wieder Ornamente, Töne, Bildfragmente und Erinnerungen, die die Essenz eines der emblematischsten Art-Deco-Gebäude in der belgischen Hauptstadt ausmachen. Als Privatgebäude von Baron Louis Empain in Auftrag gegeben diente die Villa Empain als Museum, nach dem 2. Weltkrieg als Botschaftsgebäude, wurde danach von einem Fernsehsender gemietet, verfiel in den 90er Jahren, bevor es von einer wohlhabenden Familie (Boghossian) gerettet wurde, die es in ein Ost-West-Kulturzentrum umwandelte.
“Forms in relation to life / Die Wiener Werkbundsiedlung” -vom 9. August, 18.00 Uhr (Bukarest), bis zum 6. September, 23.00 Uhr (Bukarest) exklusiv auf der Website des Österreichischen Kulturforums Bukarest. Diese Vorführung wird von der Firma Sixpackfilm und dem österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten unterstützt.
„Villa Empain“ – zwischen dem 16. August, 18.00 Uhr und dem 30. August, 23.00 Uhr (Bukarester Zeit) exklusiv auf der Website des Österreichischen Kulturforums Bukarest.